Georg Maurer

Georg Maurer, geboren am 11.3.1907 in Sächsisch-Regen (Reghin, Rumänien) als Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Lehrerfamilie. 1911 Übersiedlung nach Bukarest; dort Besuch deutsch-evangelischer Schulen. Ab 1926, dem Erscheinungsjahr erster Gedichte in der deutschsprachigen Kronstädter Zeitschrift „Klingsor“, Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Berlin und vor allem Leipzig. 1934 Abbruch des Studiums, danach Kunstkritiker und Lokalreporter der „Neuen Leipziger Zeitung“. 1940 – Sommer 1944 Soldat, die meiste Zeit als Dolmetscher bei Bukarest; danach in Gefangenschaft in Rumänien und in der Sowjetunion, dort zeitweilig als Bergarbeiter unter Tage. Ende 1945 Rückkehr nach Leipzig, 1946 Heirat mit Eva Dehnert. Tätigkeit als freier Mitarbeiter am Mitteldeutschen Rundfunk, Sender Leipzig, und neuerliche Gedichtveröffentlichungen. Von 1955 bis 1970 Lehrtätigkeit (Lyrikseminar) am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig, seit 1961 als Professor. 1956 Reise nach China. Häufige Aufenthalte im Künstlerheim Wiepersdorf. Gestorben am 4. August 1971 in Potsdam. Mitglied der Akademie der Künste (seit 1965) und des Schriftstellerverbandes der DDR.

*  11. März 1907

†  4. August 1971

von Wolfgang Emmerich

Essay

Bei keinem anderen Autor der DDR liegen allgemeine Wertschätzung und literarischer Nimbus im eigenen Land einerseits und in der Bundesrepublik andererseits so weit auseinander wie bei Georg Maurer. Die Gründe dafür sind nicht unmittelbar politischer Natur, denn Maurer ...